Die Regenbogentruppe ist eine Gruppe von Jungen und Mädchen, die auf der kleinen indonesischen Insel Belitung um den Erhalt ihrer Dorfschule kämpft. Zehn Schüler müssen es sein, damit ihre Lehrer Bu Mus und Pak Harfan sie überhaupt unterrichten dürfen. Und diese Kinder tun alles, um jeden Morgen in das Schulhaus zu kommen, in das es hineinregnet, wo es sogar an einer gescheiten Tafel und Kreide fehlt und welches von den Baggern der Bergwerksgesellschaft bedroht ist, weil ausgerechnet auf dem Schulgrundstück besonders große Zinnvorkommen vermutet werden. Wollten die Schüler zunächst nur rechnen, schreiben und lesen lernen, so entwickeln sie schnell Ehrgeiz und bald auch Träume, was sie aus ihrem Leben machen möchten.
Man gewinnt als Leser jeden der zehn mit all seinen Stärken und Schwächen lieb und muss sich von ihren Geschichten einfach berühren lassen.
Der indonesische Schriftsteller Andrea Hirata war einer dieser zehn Kinder und hatte sich schon in seiner Schulzeit vorgenommen, seiner Lehrerin ein Denkmal zu setzen. Das ist ihm mit seinem autobiographischen Roman sehr einfühlsam gelungen. In seiner Heimat war das Buch ein Riesenerfolg und ist dort auch verfilmt worden.