Ein Mann kommt nach langer Zeit im tiefsten Winter nach Reykjavik zurück und beobachtet eine Frau durch das Schlafzimmerfenster ihres Hauses: „Dafür war er um die halbe Welt gereist“, denn siebzehn Jahre vorher hatte er sie dort zum letzten Mal gesehen. Nachdem sie das Licht gelöscht hat, legt er eine einzelne Rose auf den Bürgersteig vor ihrem Haus nieder, „damit sie sie am nächsten Morgen erfroren finden wird“. Karl heißt der Mann und Una seine Jugendliebe. Jahre hat er in den USA verbracht, und nun ist er zurück, um noch einmal um sie zu werben. Doch heute ist es dafür zu spät, und so kehrt er in eine Kneipe ein, um sich aufzuwärmen, und landet im Haus einer anderen …
Sigurdardóttir bezaubert mit ihrer lyrisch-poetischen Sprache. Ein Genuß von der ersten Seite an aber auch echt isländisch!